Tipps & Tricks Island Urlaub

Liste einiger praktischen Dinge des täglichen Lebens, die unseren Aufenthalt in Island vereinfacht haben :
  • No cash. Umtausch Euros in Kronen m.E. völlig unnötig. Wir haben alles problemlos mit Maestro bzw Kreditkarte (Visa, Master) bezahlen können. Amex wird nicht überall akzeptiert.
  • Internet: obwohl überall free wifi angeboten wird (Tankstellen, Campingplätze, etc.) sind die Übertragungsgeschwindigkeiten in 9 von 10 Fällen tödlich langsam. Wir haben unser mobiles wifi gerät (Huawei, o.ä.) mit einer isländische prepaid SIM data card vom Anbieter Siminn bestückt (10 GB für 2.900 Kronen = rund 24 EUR, Stand August 2018). Damit war das Problem gelöst. Zumal ein 13-Jähriger ohne gelegentlichem Zugang zu Fortnite ja quasi lebensunfähig wird ... Weiterer Vorteil ist, dass sich mehrere Reiseteilnehmer auf dasselbe Gerät einloggen können.
  • Trinkwasser: die Wasserqualität in Island ist sehr gut. Wasser im Supermarkt zu kaufen ist unseres Erachtens unnötig.
  • Verpflegung: Selbstversorger können sich (relativ) günstig in den Bónus oder Krónan Märkten mit Nahrungsmitteln eindecken.
  • Tanken: oft nur an Automaten. Statt der vorgeschlagenen Fixbeträge (1000, 2000, 5000 Kronen usw) gibt es die Option "Fylla" (volltanken). Die tatsächlich getankte Menge wird berechnet. Das Isländische Tankstellennetz kann man im Internet als gpx-Datei downloaden. Gute Hilfe bei Reichweitenabschätzung insbesondere wenn man das Land auf den Mountain Roads durchquert.
  • Unser Motorrad war mit einem Zusatztank im Beiwagen ausgerüstet um Spritmangel in den Highlands vorzubeugen.
  • Navigation: wir hatten OSM-Karten in Kombination mit einem Garmin Montana.
  • Wettervorhersage: www.vedur.is liefert alle relevanten Daten.
  • Imprägniertes und windresistentes Zelt mit "heavy duty" Heringen.
  • Mini-Kompressor zum Aufblasen der Matratzen.
  • Duschen in städtischen Schwimmbädern (oft billiger und wesentlich sauberer als auf Campingplätzen).
  • Gute Regenbekleidung (insbesondere für Motorradfahrer, wir hatten zwar fast nur Sonne, das war aber ein reiner Glücksfall). Schnelltrocknende Materialien bevorzugen für Handtücher, T-Shirts, Underwear, etc.
  • Handtuch & Badehose bei allen Aktivitäten dabei (irgendein Hot Pot oder Schwimmbad ist fast immer in Reichweite)
  • Furten 1: bei langen bzw breiten Furten im Zweifel anhalten und zuerst die Furt zu Fuß erkunden. Dazu sind Watschuhe (Crocs o.ä.) hilfreich um die Wanderschuhe / Motorradstiefel trocken zu halten. Wassertiefe checken ob höher als Lufteinlaß des Bikes. Wir hatten einen Schnorchel für die Airbox dabei. Der beste Weg über die Furt kann die Form eines "S" haben. Der direkte Weg ist nicht zwangsläufig die fahrbare Spur.
  • Furten 2: "langsam rein und schnell raus". Bei Furten mit steinigem, unregelmäßigem Untergrund: Standgas hochdrehen, langsam im ersten Gang reinfahren und möglichst gleichmäßige Geschwindigkeit halten. Nicht stehen bleiben, die Räder bleiben im Idealfall immer am Rollen. Bei Furten mit sandigem Untergrund: erster Gang, langsam rein rollen und spätestens in der Mitte der Furt volle Leistung um nicht beim Ausstieg mit zu wenig Geschwindigkeit hängen zu bleiben.
  • Furten 3: gutes Profil auf den Reifen ist ein Muss (neue Crossreifen sind ideal). Alle Reise-Enduros die quer in der Furt lagen und deren Fahrer wild mit den Armen gerudert haben hatten schlechte / abgefahrene Reifen drauf ...